Familienbericht 2017
Im April 2017 hat das Bundesamt für Sozialversicherung BSV seinen dritten Familienbericht veröffentlicht und somit das Postulat Meier-Schatz (12.3144) aus dem Jahr 2012 und das Postulats Fehr (01.3733) aus dem Jahr 2001 erfüllt.
Der Bericht basiert auf statistischem Material des Bundesamtes für Statistik und vergleicht die heutigen Lebensrealitäten der in der Schweiz lebenden Familien mit den Entwicklungen der rund letzten 50 Jahren. „In der Schweiz leben die Hälfte der Bevölkerung in Haushalten mit mindestens einem Elternteil und einem Kind unter 25 Jahren“, schreibt das BSV. Demnach ist heute jede siebte Familie eine Einelternfamilie und jede zwanzigste eine Fortsetzungsfamilie.
Der Bericht legt auf Wunsch des Bundesrates den Fokus auf die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Er zeigt beispielswiese auf, dass Alleinerziehende deutlich häufiger in höheren Beschäftigungsgraden arbeiten als Mütter aus Paarbeziehungen.
Bezüglich der Arbeitstätigkeit der Mütter hat in den letzten 20 Jahren ein Wertewandel stattgefunden. So vertreten heute erfreulicherweise 2/3 der Mütter die Meinung, dass ihre Berufstätigkeit keinen negativen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder hat