Habt ihr auch schon einmal einen Babysitter gesucht und euch dann doch wieder dagegen entschieden? Da seid ihr nicht alleine; es geht vielen Eltern so, dass sie sich nach intensiven Überlegungen dagegen entscheiden. Sie wollen ihr Kind nicht in fremde Hände geben oder denken sich, dass das Kind doch im Kindergarten oder in der Schule sowieso schon ausreichend lange ausserfamiliär betreut wird.
Mit diesen Mythen möchten wir aufräumen und euch 5 gute Gründe nennen, einen Babysitter zu engagieren.
1 Mehr Zeit für sich selbst
Wir wollen gleich zu Beginn ein grosses Vorurteil zum Thema Kinderbetreuung aus der Welt schaffen: dass man Babysitter nur dann engagieren soll, wenn ein wichtiger Termin oder eine wichtige Verabredung bevorsteht. Besser gesagt wollen wir euch zeigen, dass ein bisschen “Me-Time” ebenfalls ein wichtiger Termin ist; nämlich mit sich selbst und seinem Wohlbefinden!
Schau dein Kind an und du weisst wie du dich fühlst.
Dieses Zitat ist uns bei der Recherche zu diesem Punkt untergekommen und wir stimmen zu 100 % zu. Menschen, ganz besonders Kinder, sind empathische Wesen; sie sind einfühlsam und lassen sich von den Gefühlen anderer Menschen anstecken. Wenn ihr also gute Laune habt, ausgeglichen seid und euch wohlfühlt, werden sich diese Gefühle ganz automatisch auf eure Kinder übertragen.
2 Vorteile für das Kind
Nicht selten hört man Eltern davon erzählen, wie sehr ihre Kinder strahlen, wenn sie erfahren, dass der Babysitter wieder vorbeikommt. Der Babysitter kennt neue Spiele, neue Aktivitäten und ist meistens motiviert, den Kindern ein paar Stunden tolle Unterhaltung zu bieten. Zudem ist ein Babysitter eine tolle Möglichkeit, die sozialen Kompetenzen der Kinder zu fördern.
Eine neue Umgebung, fremde Kinder und unbekannte Betreuungspersonen in der KiTa oder im Kindergarten können für die Kinder eine grosse Herausforderung sein. Wenn sie aber zu Hause, in ihrer gewohnten Umgebung, von einem Babysitter betreut werden, können sie langsam lernen, mit unbekannten Situationen bzw. Personen umzugehen. Das hilft ihnen später beim Einstieg in eine Betreuung ausser Haus. Wir resümieren: ja, die Kinderbetreuung durch einen Babysitter hat durchaus auch Vorteile für das Kind!
3 (Wieder-) Einstieg in das Berufsleben
Besonders für alleinerziehende Eltern, wo ein zweites Einkommen fehlt, ein sehr grosses Thema: (Wann) möchte ich wieder ins Berufsleben einsteigen? Wie viele Stunden in der Woche möchte ich arbeiten? Möchte ich eventuell sogar von zu Hause arbeiten? Und das wichtigste: wie sieht die Situation rund um die Kinderbetreuung aus? Gerade wenn die Kinder noch zu jung für den KiTa- oder Kindergartenbesuch sind können ein Babysitter oder eine Tagesmutter eine Alternative bieten.
Diese sind meistens flexibler als die fixen Öffnungszeiten von Kinderbetreuungseinrichtungen und können auch spontan einspringen, sollte das Kind z. B. krank sein und die KiTa oder den Kindergarten nicht besuchen können. Doch auch wenn man von zu Hause aus arbeitet kann ein Babysitter eine grosse Entlastung sein. Sie können die Kinder währenddessen betreuen und die Eltern können im Notfall trotzdem sofort vor Ort sein und eingreifen.
4 Zusätzliche Unterstützung
Als Alleinerziehende(r) ist man so etwas wie ein Superheld: man schmeisst den Haushalt, verdient Geld für die Familie und kümmert sich um die Kindererziehung. Und diese Liste könnte man noch ewig so fortführen! Deshalb finden wir, dass sich Alleinerziehende auf jeden Fall etwas Unterstützung verdient haben. Und diese Unterstützung kann ein geeigneter Babysitter bieten.
Wenn man alles im Vorhinein genau bespricht und vereinbart, gibt es zahlreiche Babysitter, die bereit sind, auch kleine Aufgaben im Haushalt zu übernehmen. Dazu zählen z. B. Kochen, Aufräumen oder den Kindern bei den Hausaufgaben helfen. Wie gesagt ist es aber wichtig, dies im Vorhinein mit dem Babysitter abzuklären und es nicht einfach zu erwarten.
5 Neue Kontakte knüpfen
Ein Babysitter kann eine tolle Möglichkeit sein, neue Kontakte zu knüpfen. Wie im vorherigen Punkt beschrieben, haben besonders alleinerziehende Eltern oft so viel zu tun, dass ihnen die Zeit für soziale Kontakte manchmal fehlt. Ein Babysitter kann doppelt helfen: zum einen können die Eltern einen kinderfreien Abend verbringen und Freunde treffen. Zum anderen gibt es aber auch viele Babysitter, die selbst Kinder haben und diese auch gerne zu den Babysitting-Terminen mitbringen.
Und wer weiß? Vielleicht verstehen sich die Kinder dann ja so gut, dass man sich auch ausserhalb der Babysitting-Termine miteinander trifft und eine Freundschaft aufbaut. Schlussendlich profitieren alle davon: Die Kinder haben neue Spielkameraden gefunden und die Eltern haben neue Kontakte geknüpft.
Das waren also unsere 5, wie wir finden sehr guten, Gründe, einen Babysitter anzustellen. Wir hoffen, dass wir auch euch mit diesen Gründen überzeugen konnten und wünschen euch viel Glück und Erfolg für die Suche nach einem geeigneten Babysitter oder einer geeigneten Tagesmutter!
Dieser Artikel ist in Zusammenarbeit mit der Plattform Babysits entstanden. Auf dieser Plattform können sich Eltern und Babysitter in der Babysitting-Gemeinschaft registrieren und miteinander in Kontakt treten. In der Schweiz sind momentan über 3.200 Babysitter aktiv auf der Suche nach einem Babysitting-Job.
08.07.2019, Tess Andrade
Ich bin voll Alleinerziehend und habe auch keine Alimente.Mache alles alleine.Ich finde es nicht gerecht ,dass der Staat jemanden zwingt zu arbeiten,der 100 Prozent Kinder betreut, und wenn er arbeitet nur während der Arbeit die Kinder in vom Hort betreut haben darf.Es wäre die beste Hilfe ein paar Stunden auch mal eine Haushaltshilfe und Babysitter bezahlt zu bekommen. Wird aber in Zürich zb. steng verboten.Stattdessen wird Geld ausgegeben für Sozialpädagogen , Psychologen etc…….schade……Mit einem Workingpoorlohn von 60 Prozent verdient man nicht mehr als Sozialhilfe,also das Existenzminimum, eher gar noch weniger.Damit kann sich niemand einen Babysitter leisten.Stattdessen bekommt man ein Burnout, gesundheitliche Schäden etc.Dann braucht man teuere Arztkosten….etc…Sozialpädagogische Begleitung etc……was 4,5 mal teuerer ist als einfach mal zb.4h ein Babysitter.Doch das wäre viel wertvoller für Alleinerziehende.Jemanden,den man auch mal rufen darf ,wenn man selber krank ist oder man dürfte zb einmal in der Woche abends ausgehen oder in ein Freizeitsprogramm eine Stunde pro Woche…..leider für Workingpoors oder Sozialhilfe Alleinerziehende ein unrealer Traum.Ich hae keine Grosis oder Verwandte die helfen….Spzialpädagpgen und Aerzte die Zeugnisse schreiben müsse berdienen zwischen 120 und 200 fr die Stunde….Einen Babysitter fände man schon 5 bis 6 mal günstiger.Aber das ist die Sozialpolitik Schweiz.